1. Was ist eine AGM Batterie?
Bei sogenannten AGM-Batterien handelt es sich um die neueste Weiterentwicklung von Blei-Säure Batterien. Bei der AGM-Batterie handelt es sich grundsätzlich um eine Bleibatterie bei der der Elektrolyt in einem Vlies aus Glasfaser gebunden ist. Die gängige Bezeichnung auf dem Markt ist VRLA-AGM.
VRLA bedeutet auf englisch "valve-regulated lead-acid battery" und heißt deswegen so, weil es sich wie bei Gelbatterien um verschweißte nicht zu öffnende Batteriegehäuse handelt die lediglich über ein Überdruckventil, übermäßigen Arbeitsdruck ablassen können. Der Druck, unter dem sich AGM-Batterien befinden, beträgt von 20 bis 200 Millibar. Bei Überdruck kann das Gas durch einen Entgasungskanal entweichen. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ist am Ende des Entgasungskanals meist ein Rückzundschutz eingebaut, der bei Feuer von außerhalb des Batteriegehäuses eine Explosion verhindert.
2. Welche Vorteile hat eine AGM-Batterie im Vergleich zu Nassbatterien?
Die Vorteile einer AGM-Batterie sind vielseitig. Zu den wichtigsten Vorteilen zählt sicherlich die höhere Zyklenfestigkeit, doch hierzu gleich mehr.
- Im Falle einer Beschädigung kann keine Batteriesäure austreten, zudem muss die Batterie nicht ausschließlich in horizontaler Lage transportiert, gelagert oder montiert werden. Auch sind AGM-Batterien unempfindlicher gegen Stöße oder Erschütterung.
- Durch den vergleichsweise geringen Innenwiderstand der AGM-Akkus sind Sie sehr gut geeignet um z.B. kurzfristig hohe Ströme liefern zu können, dies macht Sie zu sehr guten Batterie für Starteranwendungen.
- Die Selbstentladung ist deutlich geringer im Vergleich zu Nassbatterien. Hierdurch wird die Effizienz der Batterie gesteigert und häufiges Nachladen ist nicht mehr nötig.
- AGM-Akkus sind unempfindlicher gegenüber Tiefentladung, zugleich liefern sie bei kalten Temperaturen wesentlich höhere Kaltstartwerte im Vergleich zu Nassbatterien.
- Durch die höhere Zyklenfestigkeit ist auch die Lebensdauer der Batterie höher.