E-Bike-Akku defekt: Lohnt sich eine Reparatur oder ist ein Austausch sinnvoller?

Der Akku ist beim E-Bike oft eine der teuersten Komponenten. Ein Sturz oder Unfall ist schnell passiert und mit etwas Pech ist auch der Akku betroffen. Bei einem Defekt am Akku stellt sich dann schnell die Frage: Lohnt sich die E-Bike-Akku-Reparatur oder empfiehlt sich der Kauf eines neuen Kraftspenders? Unser Ratgeber informiert über die Vor- und Nachteile einer E-Bike-Akku-Reparatur und klärt auf über die Kosten von Reparatur beziehungsweise Austausch.

E-Bike-Akkus: Empfindliche und teure Komponenten

Ein komplexes Batterie-Management sorgt für die Steuerung in modernen E-Bike-Akkus. Weist dieses Element einen Defekt auf, ist kontrolliertes Laden und Entladen nicht mehr möglich. Leidet der Akku unter Kapazitätsverlust und ist ein häufigeres Laden erforderlich, dann kann ein defektes Batterie-Management die Ursache sein.

Moderne E-Bike-Akkus bestehen aus bis zu 60 Lithium-Ionen-Rundzellen. Sie sind für gewöhnlich in Reihe geschaltet. Fällt nur eine einzige dieser Zellen aus, versagt der Akku seinen Dienst. Die Haltbarkeit der Zellpakete wird durch die Art der einzelnen Zellen, deren Anzahl und die Qualität der Verbindungselemente bestimmt.

Das exakt auf den jeweiligen Akku-Typ abgestimmte Batterie-Management ist zuständig für zahlreiche Sicherheitsfunktionen. Es schützt vor Überspannung und Tiefentladung, verhindert Kurzschlüsse und die Überschreitung von Temperaturgrenzen. Zudem dient es als Kommunikationsschnittstelle zwischen Akku und E-Bike-Display. Bei einer fachgerechten Reparatur sollte das BMS mit kontrolliert und gegebenenfalls mit repariert werden. Wird der E-Bike ausgetauscht, muss darauf geachtet werden, dass das BMS und die jeweiligen Funktionen zum eigenen E-Bike passen..

Was kostet ein neuer Ersatz-Akku?

Der Akku ist oft die teuerste Komponente am E-Bike. Während ein Akku mit 300 bis 400 Wattstunden für etwa 300 Euro gehandelt wird, kosten leistungsstarke Varianten mit 600 bis 800 Wattstunden bereits 700 bis 900 Euro. Akkus der renommierten Markenhersteller liegen im oberen Preissegment. Produkte der weniger bekannten Produzenten sind günstiger zu haben. Oft sind Akkus von eher unbekannten Marken jedoch auch von hoher Qualität und bieten die Möglichkeit einiges zu sparen.

E-Bike-Akku-Reparatur manchmal kostengünstiger als Austausch

Handelt es sich bei dem defekten E-Bike-Akku um ein leistungsstarkes Modell, dann kann eine E-Bike-Akku-Reparatur sinnvoll sein. Die Überholung der Batterie ist in aller Regel günstiger als ein Neukauf.

Die Batteriezellen werden bei der E-Bike-Akku-Reparatur ausgetauscht, das Gehäuse und die Elektronik wiederverwendet. Ein anstehender Zellentausch eröffnet die Möglichkeit, eine höhere Kapazität zu wählen. Dieses kostengünstige Upgrade verhilft dem E-Bike zu einer höheren Reichweite. Original-Hersteller lassen sich diesen Leistungszuwachs meist teuer bezahlen.

Sind jedoch elektronische Bauteile oder der Mantel der E-Bike Batterie ebenfalls beschädigt, kommt der E-Biker um den Neukauf eines Akkus kaum herum.

Lässt sich auch bei in die Jahre gekommenen Modellen der E-Bike-Akku tauschen? Diese Frage lässt sich nur für den konkreten Einzelfall beantworten. Unter Umständen sind passende Ersatz-Akkus nicht mehr lieferbar, da das E-Bike-Modell bereits vor vielen Jahren ausgelaufen ist. Dann stellt die E-Bike-Akku-Reparatur die einzige Möglichkeit dar, das Bike auch weiterhin zu benutzen.

Bei der von einer Fachwerkstatt ausgeführten E-Bike-Akku-Reparatur besteht die Option, die defekten Batterien durch qualitativ besonders hochwertige zu ersetzen, hat doch die Qualität der Zellen massiven Einfluss auf Kapazität und Lebensdauer.

E-Bike-Akku Reparatur ist eine Aufgabe für Spezialisten

Manch versierter Heimwerker mag mit dem Gedanken spielen, die E-Bike-Akku-Reparatur in Eigenregie zu bewerkstelligen. Obwohl im Internet zahlreiche Tutorials zu diesem Thema kursieren, ist von Do-it-yourself beim Akku dringend abzuraten.

Fachpersonal ist in der Lage, die Defekte im Akku zweifelsfrei zu lokalisieren. Dabei werden nicht nur die Zellen überprüft, sondern auch das Batterie-Management auf eventuelle Fehlfunktionen untersucht.

Werden die Batteriezellen nicht korrekt verbunden, besteht die Gefahr eines internen Kurzschlusses, der zu starker Hitzeentwicklung führt. Im schlimmsten Fall kann der Akku explodieren und einen Brand auslösen.

Original-Akkus immer besser als No-Name-Produkte?

Wer den E-Bike-Akku tauschen muss, sollte die unterschiedlichen Angebote sorgsam prüfen. Es gilt als offenes Geheimnis, dass die Handelsspanne gerade bei Ersatz-Akkus relativ hoch anzusetzen ist.

No-Name-Produkte locken oft mit günstigen Preisen. Original-Hersteller verweisen darauf, dass nur die von ihnen vertriebenen Akkus mit dem jeweiligen E-Bike komplett kompatibel seien. Oft kann aber auch das Batterie-Management des günstigeren Akkus perfekt mit dem Bike-Display kommunizieren. Kontrollieren Sie aber sicherheitshalber, dass dies auch nach dem nächsten Software-Update problemlos funktioniert.

Achten Sie bei Ersatz-Akkus darauf, nicht nur auf den Preis zu schauen. Auch von No-Name Herstellern gibt es hochwertige Akkus, die mit den bekannten Marken-Herstellern vergleichbar sind.

Bei uns finden Sie E-Bike Ersatz-Akkus in verschiedenen Größen und Bauarten.

Ob sich der Kauf hochpreisiger Produkte wirtschaftlich lohnt, muss jeder für sich entscheiden. Bedenken sollte man jedoch, dass bei der Verwendung von Fremdprodukten die Gewährleistung des Bike-Händlers beziehungsweise Herstellers vorzeitig erlöschen könnte.

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